14.09 - 14.12.2025
Foto: Maria Constanza Meléndez Toha
MARIA CONSTANZA
MELÉNDEZ TOHA
geboren 1983 in Santiago, Chile, lebt und arbeitet in München. Sie absolvierte ihr Studium an der Universität für Bildende Künste der Universidad de Chile, als auch an der Akademie der Bildenden Künste in München.
Ihre künstlerische Arbeit gründet in der Fotografie, sie behandelt die Repräsentation des Individuums als soziale Entität mit den Mitteln der Dokumentarfotografie und des Storytelling. Ein wichtiger Teil ihrer künstlerischen Praxis ist die Zusammenarbeit mit Kollektiven und Künstler:innengruppen wie „Plantage Dachau” mit Beowulf Tomek und Caroline Kapp, sowie mit dem Performance Lauftheaterstück „Au au au Hi hi hi” mit Angela Stiegler, Samuel Fisher-Glaser, Guida Miranda und Daniel Door. Desweiteren ist sie Teil von Palanca, einem Musikprojekt zusammen mit dem bildenden Künstler und Musiker Daniel Door.
Foto: Maria Constanza Meléndez Toha
DANIEL DOOR
geboren 1984 in Schweinfurt, studierte Medienkunst bei Res Ingold und Stefan Römer an der Akademie der Bildenden Künste in München.
Er komponiert und spielt experimentell-elektronische Noise/Musik für Theater, Tanz, Performance, Videokunst und Videospiele. Er kollaboriert u.a. mit Anton Kaun RUMPELN, BELP/ Schamoni Musik, Raketenbasis Haberlandstrasse, Martin Tagar/ Höllenfrau Records, Marcel Ralle/ SOS Munich, AUAUAUHIHIHI Lauftheater (Angela Stiegler, Samueal Fischer-Glaser, Guida Miranda, Constanza Meléndez und Ieva Jakušonoka), GNOTHIS XR Kollektiv, TAMTAM Kollektiv, Stan Back and the Noise Glam, Sebastian Giussani und Martin Krejcis Institut für Leistungsabfall und Kontemplation, sowie den Choreografen für zeitgenössischen Tanz Anima Henn, Chris-Pascal Englund Braun, Stephan Herwig, u.a. an den Kammerspielen, Köşk, Lothringer13/Florida13, Kunstverein München, Schwere Reiter, Galerie Kullukcu & Gregorian, Rote Sonne, Favorit Bar, Deutsches Museum München, Radio 80000, München, Red Light Radio, Amsterdam, Soundart Radio, Totnes und Noods Radio, Bristol.
Artist in Residence in den Oficinas do Convento, Portugal, mit SVS Label (Benedikt Brachtel, Daniel Hermann-Collini), sowie in Slowenien und der Ukraine mit Europäischen Künstlerhaus Schafhof, Freising, und Koroška galerija, Slovenj Gradec, sowie Nazar Voitovich Art Residence/ Мистецька резиденція ім.Назарія Войтовича, Travneve, Ukraine.
Reisestipendium für Island, Marschalk-von-Ostheim´sche Stiftung Bamberg,
Gestaltende Gesellschaft Riedenburg (Fabian Helmich).
Summer of Delete Tourförderung Initative Musik, Berlin.
Im Medienlabor der Kunstakademie Linz lehrt er Simple Videogame Design.
Zusammen mit Constanza Meléndez spielt er in der Band Palanca.
Er erforscht Noises/Glitches in der Mensch-Maschine-Umwelt Interaktion und läuft gern im Wald rum.
Foto: Maria Constanza Meléndez Toha
ANGELA STIEGLER
geboren 1987 ist bildende Künstlerin und Kunstpädagogin. Nach ihrem Studium in München hat sie an der Akademie der Bildenden Künste in München und in Nürnberg gelehrt.
Sie arbeitet in geteilter Autor:innenschaft in kollektiven Zusammenhängen mit anderen Künstler:innen, Nachbar:innen und in Kooperationen mit Institutionen, sowie Vermittlungsformaten in- und außerhalb von Ausstellungsräumen. Stiegler stellt Situationen her, die andere einbeziehen und Körperpolitiken und historische sowie technologische Entwicklungen verhandeln. Mitbegründerin und Leiterin der selbstorganisierten Künstler:inneninitiative K Hybrid in Karlsruhe, Berlin, Athen, München (2013–2020). Seit 2020 Teil des Opernkollektiv DIVA und der Divenschule. Ehrenamtlich engagiert beim Berufsverband Bildender Künstler:innen und im Vorstand des Kunstraum München. Seit 2025 ist sie künstlerische Leiterin von Der Fahrende Raum, eines künstlerischen Aktionsraums. Mit dem Künstler Samuel Fischer-Glaser erarbeitet sie temporäre Denkmäler. "Au au au Hi hi hi – ein temporäres Denkmal in 10.000 Schritten" wird im Sommer und Herbst 2025 als Lauftheater aufgeführt. Während ihrer Residenz im Bayerischen Wald werden sie gemeinsam mit Daniel Door und Constanza Meléndez dazu einladen, den öffentlichen Raum performativ zu aktivieren.
Foto: Maria Constanza Meléndez Toha
SAMUEL FISCHER-GLASER
geboren 1992 in Bremen, studierte Bildhauerei und Kunstpädagogik an der Akademie der Bildenden Künste München.
Seine Medien erstrecken sich auf Installation, Malerei und Sprache. Integrität und Verletztlichkeit von Körpern und Identitäten stehen dabei im Fokus. Er arbeitet in künstlerischer Lehre und Kunstvermittlung u.a. an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und am Lenbachhaus München. Ehrenamtlich engagiert er sich beim Berufsverband Bildender Künstler:innen als Landesdelegierter, in der Aufnahmekommission und im Sozialfonds. Seit 2020 ist er Teil des Opernkollektiv DIVA sowie des Instituts für kritische Verschwörungstheorie. Aktuell verfasst er eine Dissertation zum Thema „Signale der Authentizität: Zur gedenkkulturellen Inszenierung und Rolle von Zeug:innen der Shoah seit 1980“ an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Erinnerungspolitische Fragestellungen bilden den Ausgangspunkt für künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum. In seiner Zusammenarbeit mit der Künstlerin Angela Stiegler verhandelt er bildhauerische Praktiken, deren Bezug zu Formen des Performativen und die Rolle des:r Künstler:in als Vermittler:in in der Gegenwart. 2020 erhielten sie das Stipendium für Bildende Kunst der Landeshauptstadt München für das Kunstprojekt im öffentlichen Raum Schmarotzerbrücke, das mit Bewohner:innen und Musiker:innen auf der damaligen Hilblestraße / heutigen Maria-Luiko-Straße in München realisiert wurde. Ein weiteres temporäres Denkmal, das sich mit Fragen zur Wiedergutmachung nach 1945 auseinandersetzt, findet 2025 unter dem Titel Au au au Hi hi hi im Rahmen von Public Art München Solo und Public History München statt.