Das SCHIESSLHAUS AiR ist ein 2022 gegründetes Künstlerhaus mit internationalem Artist in Residence-Programm – ein Atelierhaus für professionelle Künstler:innen und zugleich ein kultureller Veranstaltungsort im denkmalgeschützten und preisgekrönten „Schießl-Haus“ in Kollnburg, Bayerischer Wald.
Das SCHIESSLHAUS AiR Programm besteht aus einem internationalen Künstlerresidenzprogramm und einem öffentlichen Bildungs- und Vermittlungsprogramm mit u.a. Ausstellungen, Vortragsreihen, Workshops, Netzwerktreffen, Künstlergesprächen und Offenen Ateliers. Die Schwerpunkte des SCHIESSLHAUS AiR liegen auf der Förderung und Vermittlung zeitgenössischer Kunst, der Förderung kultureller Bildung und interkultureller Begegnungen.
Unter der Trägerschaft der Gemeinde Kollnburg und der Projektleitung und Künstlerischen Leitung von Anna-Helena Klumpen und Katrin Savvulidi wird das Artist in Residence-Projekt in Kooperation mit den S6 – Werkstätten für Architektur, Kunst und Kultur, München, durchgeführt.
In 2022 widmete sich das Künstlerhaus dem Themenschwerpunkt „lebt und arbeitet in …“. Diese häufig in Künstlerbiografien verwendete Formulierung wurde im Rahmen des AiR-Programms zur Diskussion gestellt und auf aktuelle, gesellschaftlich relevante Themenfelder bezogen.
2023 befasste sich das AiR-Projekt mit der Thematik „LAND – STADT“. Die Diskussion um den Wandel von städtischen und ländlichen Räumen erfährt derzeit Hochkonjunktur. Das Begriffspaar „Land — Stadt“ birgt immanente und tatsächliche Gegensätze und Beziehungen, Abhängigkeiten und Eigenständigkeiten, die es im Rahmen des AiR-Projekts zu hinterfragen und neu zu perspektivieren galt, insbesondere in Bezug auf Kunst und Kultur.
2024 steht im Zeichen der Demokratie. In diesem Jahr startet das Aller.Land Projekt „Kunst und Demokratie im Bayerischen Wald“ in die Entwicklungsphase. Das längerfristige beteiligungsorientierte Kulturvorhaben ist ein Kooperationsprojekt des SCHIESSLHAUS AiR mit der Gemeinde Kollnburg, dem Landkreis Regen und dem Bild-Werk Frauenau und Teil des Förderprogramms Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.
In Kooperation mit Partnern aus der regionalen Kunst- und Kulturszene sollen zwischen 2025 und 2030 jährlich etwa 20 internationale und regionale Künstler:innen und Kreative in das SCHIESSLHAUS AiR und das Bild-Werk Frauenau eingeladen werden, um im Rahmen eines kuratierten Residenz- und Vermittlungsprogramms künstlerische Projekte mit Kindern und Jugendlichen zu dem Schwerpunktthema „Kunst und Demokratie“ zu realisieren.
Gemeinsam mit den Gastkünstler:innen und mit Kooperationspartner:innen aus den Bereichen Kunst und Kultur, Bildung und Soziales, Demokratiearbeit, Politische Bildung, Kulturelle Bildung und Regionalentwicklung werden partizipative künstlerische Formate und kulturelle Veranstaltungen für eine demokratische, vielfältige und offene Gesellschaft entwickelt.
FORSCHUNG
PRODUKTION
PRÄSENTATION
VERMITTLUNG
DISKURS
Das Schaffen von Räumen für künstlerisch-kreatives Denken, Handeln und Forschen gehört zu den wichtigen Bestandteilen des Artist in Residence-Programms. Im Zentrum stehen die fünf Kernbereiche Forschung, Produktion, Präsentation, Vermittlung und Diskurs. Das SCHIESSLHAUS AiR schafft die Rahmenbedingungen für unabhängige künstlerische Forschung und Produktion, Raum für kreative Experimente und Diskurs, bietet mit wechselnden Veranstaltungsformaten eine öffentlichkeitswirksame Präsentations- und Vermittlungsplattform und ermöglicht den Aufbau langfristiger und nachhaltiger Netzwerke.
ZEIT
FREIRAUM
PROZESSHAFTIGKEIT
BEGEGNUNG
Die Aspekte Zeit, Freiraum, Prozesshaftigkeit und Begegnung stehen im Mittelpunkt des Residenzprogramms. Vielmehr als ein „fertiges“ oder „abgeschlossenes“ Kunstwerk zu präsentieren, bietet das SCHIESSLHAUS AiR Zeit, Raum und finanzielle Unterstützung für künstlerische, kreative, ergebnisoffene und interdisziplinäre Prozesse.
Das SCHIESSLHAUS AiR versteht sich als COMMON SPACE – als ein Ort der Begegnung und des Dialogs, der Partizipation und der Reflexion, an dem internationale Künstler:innen und lokale Gemeinschaften innerhalb eines offenen und diskriminierungsfreien Raumes zusammentreffen; am dem neue Formen der Zusammenarbeit und wechselseitige Lernprozesse ermöglicht und gefördert werden. Als „Ort des Gemeinschaffens“ bietet das SCHIESSLHAUS AIR gemeinsame Lebens- und Arbeitsräume auf der Grundlage von Kooperationen und Vernetzungen. Dies ist, was die Wortneuschöpfung COMMONING beziehungsweise „gemeinschaffen“ zum Ausdruck bringt: im Fokus stehen die dem Projekt zugrunde liegenden Handlungen und Prozesse.
Interkultureller Dialog, ortsspezifisches Arbeiten, die Entwicklung neuer Konzepte und Arbeitsfelder, in inhaltlichem Dialog zwischen den Gastkünstler:innen und ihrem Umfeld – das heißt, den Menschen und Gegebenheiten vor Ort – stehen im Zentrum des AiR-Programms. Ziel ist es, beständige Netzwerke und langfristige Beziehungen zu schaffen, zwischen urbanen und ländlichen Räumen.
Die individuellen Praktiken und künstlerischen Positionen der Gastkünstler:innen, die internationalen und interdisziplinäre Dynamiken während jedes Residenzzeitraums, die Kooperation mit den Projektpartner:innen und die Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung machen jede „gemeingeschaffene“ Veranstaltung des Artist-in- Residence Programms einzigartig, andersartig und besonders. Das SCHIESSLHAUS AiR ist ein Ort, an dem Erfahrungen gesammelt, Wissen und Ressourcen geteilt, Kontakte aufgebaut und Netzwerke geknüpft werden – während der Residency und darüber hinaus.
Dr. Johannes Crückeberg, Leibniz Universität Hannover
Hubert Huber, Künstler, BBK Niederbayern
Die moderne und zweckmäßige Einrichtung des Künstlerhauses schafft optimale Wohn- und Arbeitsbedingungen.
Im Erdgeschoss befinden sich die Gemeinschaftsbereiche: eine gemütliche Wohnstube mit Holzofen, eine voll ausgestattete Küche mit Sitzbereich, eine Lager- und Abstellkammer, und zwei Sanitärräume (Bad mit WC und Gäste-WC). Das Obergeschoss ist aufgeteilt in drei großzügige, individuelle Schlaf- und Arbeitsräume, darunter ein Zimmer mit eigenem Waschbecken und abgetrennter Stube. Ein weiterer geräumiger Individualraum befindet sich im Dachgeschoss.
Das lichtdurchflutete, gemeinschaftliche Arbeitsatelier liegt im Obergeschoss. Das Atelier besteht aus einem ca. 22 qm großen Arbeitsraum mit zwei großen Fenstern, einer nach Außen führenden Stadeltür und einem innen liegenden Waschbecken. In allen Zimmern befinden sich Schreibtische, so dass auch dort individuell gearbeitet werden kann. Garten und Balkon sind nach Südosten ausgerichtet und fassen die Außenbereiche des Hauses zusammen.
Die Gastkünstler:innen können die Räumlichkeiten des Künstlerhauses während ihres Residenzaufenthalts in gegenseitiger Abstimmung frei gestalten und nutzen. Die räumliche Nutzungsform ist als flexibles und veränderbares Konzept zu verstehen, das insbesondere auch im Hinblick auf die Ausstellung der künstlerischen Projekte unterschiedliche Möglichkeiten und Formate bietet. Neben dem Innenbereich kann auch der Außenbereich des Hauses als Präsentationsfläche genutzt werden.
Im gesamten Haus gibt es WLAN. Handtücher und Bettwäsche werden gestellt. Die Künstler:innen sind selbst für ihre Arbeitsmaterialien verantwortlich. Zur gemeinsamen Nutzung stehen Beamer, Drucker und eine Grundausstattung an Werkzeug zur Verfügung. Waschmaschine und Trockner sind vorhanden.
Hubert Huber, Künstler, BBK Niederbayern
Peter Haimerl, Architekt
Kollnburg – Ein Burgdorf im Bayerischen Wald
Kollnburg ist ein staatlich anerkannter Erholungsort inmitten des Naturparks Bayerischer Wald, idyllisch angesiedelt auf einem Bergrücken zwischen dem Luftkurort Viechtach und dem Wintersportzentrum St. Englmar am historischen „Baierweg“. Das mit zwei Denkmalpreisen ausgezeichnete „Schießl-Haus“ zählt zu den Sehenswürdigkeiten des Burgdorfs. Es steht in prominenter Lage mitten im Dorfkern, gleich gegenüber des Kollnburger Rathauses und am Fuße der Burgruine – dem Wahrzeichen Kollnburgs.
Die Gemeinde Kollnburg liegt in der Urlaubsregion „Viechtacher Land“ inmitten des Naturparks Bayerischer Wald, nördlich des 1050m hohen Pröller zwischen Viechtach (5 km) und Sankt Englmar (6 km). Bogen und Regen sind jeweils 27 km entfernt, während es nach Deggendorf und Cham jeweils 31 km sind.
Peter Haimerl, Architekt
Diogo da Cruz, Künstler, Akademie der Bildenden Künste München
Bei dem sogenannten „Schießl-Haus“ handelt es sich um ein historisches Handwerkerhaus („Waldlerhaus“) in Kollnburg. Das 250 Jahre alte Baudenkmal zählt heute – nach fachgerechter und auf größtmögliche Authentizität bedachter Sanierung – zu den Sehenswürdigkeiten des Burgdorfs. Für die Instandsetzung und Revitalisierung des historischen „Schießl-Hauses“ und die Nutzung des Baudenkmals als internationales Künstlerhaus mit öffentlichem Kulturprogramm wurde das Projekt SCHIESSLHAUS AiR mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: 2019 mit dem Denkmalpreis des Bezirks Niederbayern, 2020 mit der Bayerischen Denkmalschutzmedaille und 2023 mit dem Staatspreis für Dorferneuerung und Baukultur des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
Als erdgeschossiges Anwesen wurde das Schießl-Haus um das Jahr 1766 auf einer kleinen Anhöhe erbaut. Lediglich der in den Hang integrierte, hintere Gebäudeteil und der Platz um die „Ruaßkuchl“ herum waren gemauert; Stube, Kammer und Kniestock hatte man vollständig in Blockbauweise errichtet. Nach 1803 wurde die Holzbaukonstruktion durch Außenmauern und Innenwände aus Bruchstein ersetzt und etwas später mit einem Obergeschoss in Blockbauweise aufgestockt. Die Stube erhielt erst in den 1960er Jahren ihre Ausmauerung.
Aus einem Liquidationsprotokoll, das 1838 zur Ermittlung der Grundsteuer im königlichen Rentamt zu Viechtach angefertigt wurde, geht der ehemalige Besitzer des Hauses hervor, der Weber Georg Schießl, sowie dessen Stand und Besitz. Im Protokoll aufgeführt ist ein „1/16 Maurergütl“ bestehend aus Wohnhaus, Stall, Stadl, Backofen und Hofraum. Dazu gehören zwei kleine „Wurzgärtl“ im direkten Umgriff und ein kleiner Acker etwas außerhalb des Ortes.
Bis zum Tode Therese Schießls in 2010 befand sich das Anwesen 200 Jahre lang in Familienbesitz; daher der Name “Schießl-Haus”. Das Haus sollte abgerissen werden, doch der bekannte Künstler und Maler Thomas Niggl das vernachlässigte Gebäude und entwickelte zusammen mit dem Regensburger Architekten Günter Naumann ein neues Nutzungskonzept: ein Künstlerhaus sollte entstehen.
Bereits Ende der 1980er, Anfang der 1990er Jahre hatte Niggl das ebenfalls vom Abriss bedrohte spätgotische Armenhaus in Cham erworben und zusammen mit dem Architekten Naumann unter Denkmalschutzauflagen aufwändig restauriert. Dort ist seit 1991 das vom Landkreis und der Stadt Cham betriebene Museum SPUR situiert, das trotz seiner bescheidenen Größe nicht mehr aus der Museumslandschaft Bayerns wegzudenken ist.
2018 schließlich gab Niggl auch das Schießl-Haus in die Obhut Naumanns, der es zu einem historisch wertvollen Schmuckstück im Ortskern Kollnburgs machte. Nach fachgerechter Instandsetzung schafft das ehemalige Handwerkerhaus eine Symbiose aus Alt und Neu, bei der die historische Substanz so weit wie möglich erhalten geblieben ist und ein modernes Ambiente Einzug erhalten hat.
Begleitet wurde das Vorhaben durch das Künstlerkollektiv NEW11. Zusammen mit Aylin Neuhofer ebnete Katrin Savvulidi den Weg zur Gründung einer Artist Residency im Bayerischen Wald. Die beiden Künstlerinnen haben das Schießl-Haus vor und nach der Sanierung bewohnt und eine beachtliche Reihe an künstlerischen Arbeiten über das Baudenkmal realisiert, teilweise in Kooperation mit Thomas Niggl. Im Rahmen der Landshuter Kunstnacht thematisierte das Kollektiv NEW11 mit der Ausstellung „NEXT LEVEL LOVE“ die Geschichte des Schießl-Hauses und seiner letzten Bewohnerin Therese Schießl. Neben zahlreichen Zeitungsartikeln zu dem Projekt erschien 2018 im Bayerischen Rundfunk die Dokumentation „Bitches & Elfen: Neue Frauen hat das Land“ von Julia Benkert.
Seit 2018 arbeiten Katrin Savvulidi und Anna-Helena Klumpen zusammen an der Konzeption und Realisierung des Artist in Residence-Projekts. Unter ihrer Leitung und der Trägerschaft der Gemeinde Kollnburg werden im Schiesslhaus AiR seit 2022 öffentlich geförderte Artist in Residence-Programme durchgeführt.
Verantwortlich für die Projektleitung und Künstlerische Leitung des SCHIESSLHAUS AiR sind die beiden Kuratorinnen und Kulturmanagerinnen Anna-Helena Klumpen und Katrin Savvulidi. Seit 2018 arbeiten sie zusammen an der Konzeption und Realisierung des Artist in Residence-Projekts im Kollnburger „Schießl-Haus“. Dabei vertreten sie zwei Kompetenzfelder – künstlerische Praxis und theoretische Konzeption, die sich gegenseitig inspirieren und ergänzen. Sie bringen sowohl einen künstlerischen als auch geisteswissenschaftlichen Hintergrund mit und kennen die Bedingungen der Stadt ebenso wie die der ländlichen Regionen.
KATRIN SAVVULIDI
Projektleitung und Künstlerische Leitung
Diplom-Künstlerin, M.A.
Katrin Savvulidi hat 2018 als Meisterschülerin bei Prof. Jorinde Voigt an der AdbK München ihr Diplom abgeschlossen. Sie gründet und arbeitet bereits während ihres Studiums in mehreren Künstlerkollektiven [RHIZOM, NEW11, GNOTHI SEAUTON], in denen vor allem interdisziplinäre Prozesse ein wichtiger Bestandteil der Zusammenabreit sind. 2022 war sie als Dozentin an der Bauhaus Universität Weimar mit einem Lehrauftrag für die Bachelor- und Masterstudiengänge Medienkultur und Medienkunst sowie Mediengestaltung tätig. Zudem ist Katrin im Bereich der partizipativen medienpädagogischen Bildung aktiv. Als Koordinatorin und künstlerische Leitung organisiert sie gemeinsam mit dem Ö-Team der FÄRBEREI & KÖŞK die Ö-Werkstätten des Kooperatinonsprojekts MaximiliansForum+Ö (dem Kunstraum der Stadt München).
ANNA-HELENA KLUMPEN
Projektleitung und Künstlerische Leitung
Kunst-, Medien- und Kulturwissenschaftlerin, Research M.A.
Anna-Helena Klumpen ist freischaffende Kuratorin, Kulturmanagerin und Kunstvermittlerin. Sie arbeitet bei den S6-Werkstätten für Architektur, Kunst und Kultur in München und leitet zusammen mit Katrin Savvulidi das internationale Künstlerhaus Schiesslhaus AiR in Kollnburg. Im Anschluss an ein binationales Bachelorstudium in Europäischer Medienkultur/Culture des Médias Européens an der Bauhaus-Universität Weimar und der Université Lumière Lyon II absolvierte sie einen internationalen Forschungsmaster in Cultural Analysis an der Universiteit van Amsterdam und war Stipendiatin der a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne. Als Dozentin lehrte sie an der Bauhaus-Universität Weimar in den Fachbereichen Medienkunst/Mediengestaltung und Medienkultur. Anna ist seit über zehn Jahren im deutschen und europäischen Kunst- und Kulturbetrieb tätig und hat als Kuratorin größere Ausstellungen, Symposien und Festivals realisiert.
Gemeinde Kollnburg
HERBERT PREUß
1. Bürgermeister der Gemeinde Kollnburg
PHILIPP GMACH
Verwaltungsobersekretär der Gemeinde Kollnburg
ANNA-HELENA KLUMPEN und KATRIN SAVVULIDI
Künstlerische Leitung des SCHIESSLHAUS AiR
in Zusammenarbeit mit BETTINA GRAßL
Tourist-Info, Gemeinde Kollnburg
Über die Vergabe der Residenzstipendien entscheidet eine Jury, bestehend aus der Künstlerischen Leitung des SCHIESSLHAUS AiR, Anna-Helena Klumpen und Katrin Savvulidi, dem Ersten Bürgermeister der Gemeinde Kollnburg, Herbert Preuß, einem weiteren Mitglied des Gemeinderats und 2–3 Mitgliedern des unabhängigen Board of Advisors.
Eine Besonderheit des Auswahlverfahrens und der Stipendienvergabe des SCHIESSLHAUS AiR ist die Beteiligung der sich bewerbenden Künstler:innen durch ein gesondertes Nominierungsverfahren. Dieses wird bis zu einer Anzahl von 100 Bewerbungen durchgeführt.
Das SCHIESSLHAUS AiR verfügt über ein breites Netzwerk an kompetenten und erfahrenen Berater:innen. Der unabhängige Beirat des SCHIESSLHAUS AiR setzt sich zusammen aus Vertreter:innen unterschiedlicher Fachdisziplinen. Je Residenzzeitraum werden drei Mitglieder des Beirats in die Jury berufen und in die Stipendienvergabe einbezogen.
Aida Bakhtiari
Medienkünstlerin und Medienpädagogin
Diogo da Cruz
Künstler und Künstlerischer Mitarbeiter
Akademie der Bildenden Künste München
Dipl.-Ing. Peter Haimerl
Architekt und Stadtplaner
Peter Haimerl Architektur
Dipl.-Ing. David Hammer
Architekt
dreigegeneinen – Architektur, urbane Strategien, Gestaltung
Gina Penzkofer
Künstlerische Leiterin und Dramaturgin
Habibi Kiosk, Münchner Kammerspiele
Nicola Alice Hens
Filmemacherin und Künstlerische Mitarbeiterin
Fakultät Kunst und Gestaltung, Bauhaus-Universität Weimar
Klaus Geigle
Maler und Dozent
Münster School of Architecture
Dr. Miriam Meissner
Assistant Professor in Urban Studies
Faculty of Arts and Social Sciences, Maastricht University
Dr. Selima Niggl
Kunsthistorikerin
Dr. Nina Röder
Fotokünstlerin und Professorin für Fotografie und Neue Medien
University of Europe for Applied Sciences Hamburg
Tim Spreng
Autor, Filmemacher und Filmproduzent
Pantheon Pictures
Britta Wahlers
Medienkünstlerin und Kunstpädagogin
Olli Zilk
Kulturmanager
Das SCHIESSLHAUS AiR wurde gefördert durch den Kulturfonds Bayern des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, die Kulturstiftung des Bezirks Niederbayern und den Landkreis Regen. Weitere Förderer waren die Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung und die Stiftung van de Loo.
Die Herbst-Residency des SCHIESSLHAUS AiR 2022 wurde in Kooperation mit dem Habibi Kiosk der Münchner Kammerspiele durchgeführt. Die Jahresausstellung des SCHIESSLHAUS AiR wurde unterstützt durch den Verein für Heimat- und Kulturpflege Viechtach.
Das SCHIESSL HAUS AiR: CZECH-BAVARIAN ARTIST-IN-RESIDENCE-PROGRAM 2022 war ein Kooperationsprojekt mit Plzeň 2015 (DEPO2015) und wurde gefördert durch den Dispositionsfonds der EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn im Rahmen des Programms zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit / Freistaat Bayern – Tschechische Republik Ziel ETZ 2014-2020 der Europäischen Union. Das bayerisch-böhmische AiR Programm wurde gesponsert durch die Sparkasse Regen-Viechtach und die VR GenoBank DonauWald eG.
Das im Rahmen des Programms “Künstler in der Grundschule” des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst durchgeführte Kunstprojekt PHANTASIEWESEN AUS HOLZ an der Grundschule Kollnburg wurde gefördert durch die Regierung von Niederbayern und die Gemeinde Kollnburg. Der kunstpädagogische Workshop ENTWEDER/ODER mit den Kunstklassen des Dominicus-von-Linprun Gymnasiums Viechtach wurde gefördert durch die Stiftung van de Loo, München.
Weitere Partner des SCHIESSLHAUS AiR sind die Berufsverbände Bildender Künstler BBK Niederbayern und BBK Bayern, das Res Artis - Worldwide Network of Arts Residencies, das Alte Spital und das Adventure Camp Schnitzmühle in Viechtach.
Das SCHIESSLHAUS AiR-Projekt 2023 der Gemeinde Kollnburg wird gefördert durch den Kulturfonds Bayern des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, die Kulturstiftung des Bezirks Niederbayern, den Landkreis Regen und die Stadt Viechtach. Die Kooperation mit dem Habibi Kiosk der Münchner Kammerspiele und den S6 - Werkstätten für Architektur, Kunst und Kultur wird 2023 fortgeführt.
Das AiR Projekt mit ukrainischen Künstler:innen findet im Rahmen des Förderprogramms „Ukraine Support Program – Matching Portal“ statt. Das Matching Portal ist ein Projekt des Goethe-Instituts in Kooperation mit Artists at Risk (AR) und gefördert durch Projektmittel des Auswärtigen Amtes zur nachhaltigen Stärkung der Resilienz der ukrainischen Kultur- und Bildungspartner.
Der an der Grundschule Kollnburg durchgeführte Kunstworkshop mit Peter Herr, Phantasiewerkstatt Bogen, wurde im Rahmen des Programms “Künstler in der Grundschule” des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst durch die Regierung von Niederbayern und die Gemeinde Kollnburg gefördert. Der kunstpädagogische Workshop mit der Münchner Künstlerin Gülbin Ünlü mit den Kunstklassen von Britta Wahlers, Dominicus-von-Linprun Gymnasium Viechtach, wurde gefördert durch die Stiftung van de Loo, München.
Weitere Partner sind die Berufsverbände Bildender Künstler BBK Niederbayern und BBK Bayern, das Res Artis - Worldwide Network of Arts Residencies und das Alte Spital in Viechtach.
Kunst und Demokratie im Bayerischen Wald ist ein kollaboratives Artist in Residence-Projekt des SCHIESSLHAUS AiR mit der Gemeinde Kollnburg, dem Landkreis Regen und dem Bild-Werk Frauenau.
Das Projekt Kunst und Demokratie im Bayerischen Wald ist Teil des Förderprogramms Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken. Das Programm wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Programmpartner ist das Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI). Aller.Land ist Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULE plus).
Das BYCZ AiR: Bayerisch-tschechisches Artist in Residence-Programm 2024 ist ein Kooperationsprojekt mit Plzeň 2015 und Teil des Programms INTERREG Bayern – Tschechien 2021–2027, kofinanziert von der Europäischen Union.
Der Kunstworkshop mit Peter Herr, Phantasiewerkstatt Bogen, an der Grundschule Kollnburg wird im Rahmen des Programms “Künstler in der Grundschule” des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst durch die Regierung von Niederbayern gefördert.
Das Medienkunstprojekt Digitale Freiräume mit der Kunstklasse des Dominicus-von-Linprun-Gymnasiums Viechtach ist ein Kooperationsprojekt mit PIXEL – Medien, Kultur und Partizipation, München,
im Auftrag des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. Das Projekt wird unterstützt durch den Förderverein des DvLG Viechtach.
SCHIESSLHAUS AiR
Artist Residency
Burgstraße 3
94262 Kollnburg
Künstlerische Leitung
Anna-Helena Klumpen
Katrin Savvulidi
mail@schiesslhaus-air.eu
Impressum
Datenschutz
© 2023 SCHIESSLHAUS AiR